Sie haben viele Stunden vor der Maske von Photoshop oder Procreate verbracht. Sie zeichnen, drehen, duplizieren und langsam, langsam entsteht auf dem Bildschirm ein nahtloses Muster. Sie sehen es sich an, analysieren die Elemente, doch irgendetwas stimmt nicht. Irgendetwas scheint zu fehlen, etwas passt nicht zusammen. Wenn Sie diese Erfahrung mit nahtlosen Mustern gemacht haben, sollten Sie sich unbedingt ansehen, welche Fehler Sie vermeiden sollten!
Inhaltsverzeichnis
- Kurze Erinnerung: Was ist ein nahtloses Muster?
- Die häufigsten Fehler beim Entwurf nahtloser Muster
- Das Muster verbindet sich nicht
- Zu viele gleiche Elemente
- Zu viel leerer Raum
- Falsche Farbpalette
- Erstellen Sie Testmuster, bevor Sie die Datei an die Druckerei senden
- Speichern Sie die Datei im richtigen Format
Kurze Erinnerung: Was ist ein nahtloses Muster?
Ein nahtloses Muster ist eine Grafik, die so gestaltet ist, dass sich das Motiv bei der Reproduktion ohne klare Verbindungslinien zusammenfügt. Nahtlose Muster werden für das Bedrucken verschiedener Oberflächen verwendet, auch für Nähstoffe. Mit einer entsprechend vorbereiteten Grafikdatei können Sie jedes Motiv auf Gewebe oder Strickwaren drucken. Auf diese Weise können Sie Ihre Inneneinrichtung, Kleidung oder Accessoires individuell gestalten.
📰 Wie entwirft man ein nahtloses Muster für Textildruck
Die häufigsten Fehler beim Entwurf nahtloser Muster
Eine interessante Grafik zu entwerfen, die sich beim Duplizieren des Rapports zu einem einheitlichen Muster zusammenfügt, ist gewiss eine Herausforderung, Wie jedes grafische Design muss auch ein nahtloses Muster gut durchdacht sein, was die Komposition, die verwendete Farbpalette und vor allem die richtige Verbindung der Elemente betrifft. Welche Fehler sollten Sie bei der Gestaltung eines nahtlosen Musters vermeiden? Nachstehend finden Sie eine Liste der schwerwiegendsten Verstöße.
Das Muster verbindet sich nicht
Es sollte niemanden überraschen, dass ein nahtloses Muster, bei dem sich die Elemente nicht verbindet, einfach nicht korrekt gestaltet ist. Wenn Sie den kleinsten Teil eines Musters, d.h. einen Rapport, entwerfen, müssen Sie die Platzierung der Elemente auf dem Stoff von Anfang an im Auge behalten. Die wichtigsten Elemente sind diejenigen, die über den Rand des Arbeitsbereichs im Grafikprogramm hinausgehen. Ihre Position muss pixelgenau sein, damit alle Teile des Puzzles zusammenpassen. Achten Sie besonders auf alle Elemente des Musters und wie sie miteinander verbunden sind, wenn Sie aufwendige und komplexe Muster erstellen. Wenn fast die gesamte Leinwand mit kleinen Elementen gefüllt ist, können einige Details leicht übersehen werden, wenn man stundenlang auf den Bildschirm gestarrt hat. Legen Sie eine Pause ein, kehren Sie nach einer Weile zu dem Projekt zurück und reflektieren Sie die Leinwand. Mit diesem Trick erkennen Sie leichter die Elemente, die optimiert oder geändert werden sollten, damit die Komposition stimmig ist.
Zu viele gleiche Elemente
Es ist nicht immer ein Fehler, dasselbe Element in einem nahtlosen Muster zu wiederholen. Wenn Sie eine minimalistische Komposition erstellen, in der Sie nur ein Element wiederholen, wird das kein Fehler sein. Minimalistische Muster sind in der Regel sehr einfach und ohne viel Dynamik, obwohl auch hier die Versuchung groß ist, ein wenig Abwechslung zu schaffen. Bei einem komplexeren Muster, bei dem Sie einen Abwechlungseffekt erzielen möchten, führt diese Art der Komposition, die auf einem sich wiederholenden Element basiert, zu einem eintönigen Effekt. Variieren Sie die Größe und Position der Elemente, und um mehr Abwechslung in das Design zu bringen, erstellen Sie mehrere Variationen des Hauptmotivs. Sie arbeiten an einem floralen Muster? Bereichen Sie es mit Blumen in verschiedenen Blühstadien, mit unterschiedlicher Anzahl von Blütenblättern oder Farbe.
Zu viel leerer Raum
Der leere Raum ist ein wichtiges Element der gesamten Komposition, nicht nur in einem nahtlosen Musters Dadurch erhält das Design eine gewisse Ausgewogenheit und wirkt durchdacht. Wie in fast allen Bereichen unseres Lebens muss auch im Fall des leeren Raums in einer Komposition eine goldene Mitte gefunden werden. Zu wenig Licht führt dazu, dass die Elemente sehr dicht beieinanderstehen, als ob man sie mit Gewalt zusammendrängen würde. Zu viel leerer Raum hingegen kann bedeuten, dass das Muster unfertig wirkt, als hätten wir das Projekt auf halbem Weg aufgegeben. Sie können den leeren Raum zwischen den größeren, wichtigsten Gestaltungselementen mit kleineren, dekorativen Motiven ausfüllen. Solche Zierelemente sollten ebenfalls unterschiedlich sein – bereiten Sie mindestens 3 verschiedene Varianten vor.
Falsche Farbpalette
Farbe ist ein besonders wichtiges Element in jedem Grafikdesignprojekt. Eine gut gewählte Farbpalette bringt Leben in fast jedes Design. Eine schlecht durchdachte Farbkombination hingegen kann selbst die schönste Komposition zunichte machen. Bei der Auswahl von Farbpaletten kann uns die Farbtheorie sehr hilfreich sein, aber auch ohne sie können Sie eine einzigartige und einheitliche Palette erstellen. In verschiedenen Grafikprogrammen gibt es viele vordefinierte Paletten, Sie können außerdem online verfügbare Tools verwenden. Sie fangen erst an, mit Farben in Mustern zu arbeiten? Entscheiden Sie sich zuerst für monochrome Paletten, damit jedes Design einheitlich aussieht.
Erstellen Sie Testmuster, bevor Sie die Datei an die Druckerei senden
Bevor Sie die Datei endgültig für den Druck exportieren, sollten Sie testen wie Ihr Motiv dupliziert und in verschiedenen Größen aussieht. Auf diese Weise können Sie sich vergewissern, ob sich der Rapport richtig zusammenfügt und ob sich die Komposition auf einem Stoffballen oder einer anderen Oberfläche ansprechend präsentiert.
Speichern Sie die Datei im richtigen Format
Speichern Sie die Datei für den Druck mit einer Auflösung von mindestens 150 dpi, vorzugsweise im TIFF-Format. In den Speicheroptionen des TIFF-Formats aktivieren Sie die LZW-Komprimierung, und denken Sie daran, die reduzierte Grafik ohne Ebenen zu speichern, um die Dateigröße zu verringern.